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Aufstiegsfortbildung: Durch Weiterbildung im Job durchstarten

Die alte Weisheit „Wer rastet, der rostet“ gilt vor allen Dingen, wenn Sie in Ihrem beruflichen Umfeld weiterkommen wollen. Wer seine eigenen Fähigkeiten stetig verbessert und neue Qualifikationen anstrebt, ist der Konkurrenz immer mindestens einen Schritt voraus. Das Zauberwort dazu ist „Aufstiegsfortbildung“.

Aufstiegsfortbildung – was ist das?

In der heutigen komplexen und schnelllebigen Arbeitswelt bringt Sie eine Aufstiegsfortbildung auf Ihrer Karriereleiter einen großen Sprung nach oben. Sie haben Ihre Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen und haben schon ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt? Dann bietet sich Ihnen mit einer Aufstiegsfortbildung die optimale Möglichkeit, Ihr Ziel zu erreichen, um einen größeren Verantwortungsbereich zu übernehmen, in die Führungsetage aufzusteigen, um ein höheres Gehalt zu generieren und letztlich möglicherweise ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Mit einem erfolgreichen Abschluss der Aufstiegsfortbildung erhalten Sie beispielsweise:

  • das Niveau eines Hochschulabschlusses
  • Meisterbrief
  • Techniker
  • Qualifikation „Fachwirt“
  • Qualifikation „Betriebswirt“
  • Erzieher

Wo liegt der Unterschied zu anderer Fort- oder Weiterbildung?

Eine Fortbildung ist in aller Regel eine Maßnahme im erlernten und ausgeübten Beruf auf dem neuesten Stand zu bleiben. Die Fortbildung baut auf einschlägige Berufserfahrungen auf und erweiterte die vorhandene Qualifikation, um die Position weiterhin erfolgreich, beziehungsweise besser, ausfüllen zu können. Zu diesem Zweck werden oft vom eigenen Betrieb Lehrgänge, Kurse oder Workshops angeboten. Die Dauer gestaltet sich dabei sehr unterschiedlich. Es können ein paar Stunden oder Tage, ein Wochenende oder 1 bis 2 Wochen sein.

Weiterbildungen beinhalten unter anderem das Vorstellen und Training neuer Techniken, beispielsweise im IT-Bereich, oder ein Fremdsprachentraining und Auffrischung. Eine Weiterbildung ist eine sehr viel flexible Bildungsmaßnahme. Sie kann vom Betrieb initiiert sein. In diesem Fall trägt der Betrieb auch die Kosten. Sie kann jedoch auch privat motiviert sein, um sich stärker zu profilieren.

Wie können Sie eine Aufstiegsfortbildung finanzieren?

Sie haben Lust auf Neues bekommen? Oder Sie wollen der Karriere einen kräftigen Schub versetzen? Da steht zuerst einmal im Vordergrund, für welche Fortbildung Sie sich entscheiden und wie der Weg dahin sein soll. Welchen Abschluss wollen Sie erreichen? Je nach Ausbildungsdauer und dem angestrebten Abschluss kann eine Aufstiegsfortbildung schnell mal mehrere Tausend Euro kosten. Meist ist eine Förderung notwendig.

Finden Sie Ihren richtigen Weg zur Finanzierung. Erste Voraussetzungen für eine Beantragung von Finanzierungsmöglichkeiten beziehungsweise Fördermitteln im Rahmen des Aufstiegs-BAföG des „Bundesministeriums für Bildung und Forschung“ ist:

  • die Aufstiegsfortbildung muss akkreditiert und zertifiziert sein
  • Mindestdauer der Fortbildung muss 400 Stunden betragen, mit bestimmter Fortbildungsdichte
  • Vollzeit mindestens 25 Unterrichtsstunden an mindestens vier Tagen pro Woche
  • Teilzeit durchschnittlich mindestens 18 Stunden pro Monat

Das bedeutet, dass sowohl Vollzeit- als auch Teilzeit-Fortbildungen finanziert werden. Allerdings werden seit August 2020 Maßnahmen auf der ersten Fortbildungsstufe nur noch in Teilzeit gefördert. Die Dauer hat sich dabei auf 200 Unterrichtsstunden verringert. Das Aufstiegs-BAföG kommt für Sie infrage, wenn Sie mit einer Aufstiegsfortbildung einen höheren beruflichen Abschluss anstreben. Das Aufstiegs-Bafög ist nicht an Ihr Alter gebunden. Es steht für mehr als 700 Fortbildungsabschlüsse zur Verfügung. Wenn Sie sich also beispielsweise den Abschluss zum Fachwirt anstreben, sind Sie ein geeigneter Kandidat, um die Förderung des Aufstiegs-Bafögs zu beantragen.

Eine Alternative, wenn Sie sich für eine Aufstiegsfortbildung entschieden haben, ist der Weg zu Ihrem Arbeitgeber. Im besten Fall wird Ihr Arbeitgeber erkennen, dass eine solche Maßnahme in seinem Interesse liegt und anschließend dem Betrieb gewinnbringend zugutekommt. Aus diesen Gründen wird er in den meisten Fällen bereit sein, die Finanzierung mitzutragen und Sie zu unterstützen. Die Aufstiegsfortbildung kann berufsbegleitend durchgeführt werden und der Betrieb profitiert dabei sofort von Ihrem Wissen, Ihrem erweiterten Horizont, Ihren erweiterten Fähigkeiten und Ihrer Qualifikation. Die Finanzierung einer Aufstiegsfortbildung ist für beide Seiten eine lohnende Investition in die Zukunft.

Weitere Möglichkeiten zur Finanzierung sind:

  • Bildungskredit
  • Aufstiegsstipendium
  • Weiterbildungsstipendium

Warum ist eine Aufstiegsfortbildung für Sie von Nutzen?

Zugegeben, eine Aufstiegsfortbildung verlangt Ihnen einiges ab. Es ist nicht zu unterschätzen, welche Energie Sie aufwenden müssen, Disziplin und Zielstrebigkeit neben Beruf und ganz normalem Alltag. Bis zum Abschluss kostet es Sie viel Zeit, Geld und einiges an Nervenkraft. Am Ende steht dann jedoch nach der Fortbildung ein qualifizierter Abschluss. Es warten auf Sie mehr Anerkennung, möglicherweise als Meister oder Fachwirt, mit neuen interessanten Aufgaben, zusätzlicher eigenständiger Verantwortung und einem nicht zu verachtenden höheren Gehalt. Es muss kein Traum für Sie bleiben, dass Sie mit Energie, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und einer großen Portion Leistungsbereitschaft schließlich von der Handwerkskammer oder der IHK Ihren staatlich anerkannten Abschluss in den Händen halten.

Vorteile einer Fortbildung für Sie sind:

  • Eröffnung neuer beruflicher Perspektiven
  • Vertiefung von Fachkenntnissen
  • Qualifizierung für anspruchsvolle Führungspositionen und Aufstieg
  • finanzielle Verbesserung
  • Sicherheit des Arbeitsplatzes

Sie werden eine zusätzliche Wertschätzung erfahren. Gehen Sie davon aus, dass Ihre Konkurrenz wachsam ist und die Zeit nicht verschläft. Die Zahlen sprechen für sich. Wer sich für eine Fortbildung entscheidet, setzt sich sowohl im Inland als auch im Ausland auf dem umkämpften Arbeitsmarkt gegenüber der Konkurrenz leichter durch. Die Teilnahme an Fortbildung ist in über der Hälfte aller Länder ansteigend. Eine Aufstiegsfortbildung wird Sie weitgehend vor Arbeitslosigkeit schützen. Um zu den Spitzenkräften zu zählen, sollten Sie sich nicht auf Ihrem aktuellen Wissensstand ausruhen. Als kompetente Fachkraft sind Sie im Berufsleben begehrten denn je.

Als Fazit einer Aufstiegsfortbildung können Sie ebenso im privaten Bereich für sich verbuchen, dass Sie an Selbstbewusstsein und Ihre Zufriedenheit gewonnen haben. Sie bringen für viele Dinge um sich herum mehr Verständnis auf. Ihr Blickwinkel und Ihr Horizont erweitern sich deutlich und damit gewinnen Sie gleichzeitig an mehr Souveränität.

Aufstiegsfortbildung und die vielfältigen Möglichkeiten

Welches ist Ihr Traumziel auf der Karriereleiter? Aktuell gelten als die beliebtesten Aufstiegsfortbildungen zum Fachwirt für Medien, oder als Fachwirt im Wirtschaftsbereich, dem Allrounder im mittleren und gehobenen Management. Oder sehen Sie Ihre Zukunft als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation? Im Handwerk bieten sich der Fortbildungsabschluss zum Industriemeister für Elektrotechnik oder Mechatronik an. Logistik und Güterverkehr sind ein breites Feld für einen Fachwirt. Andererseits gewinnt auch das Gesundheitswesen zunehmend an Bedeutung. Wie wäre es mit einer Karriere als Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen? In jedem Fall steht am Ende ein qualifizierter Abschluss vor einem staatlichen Gremium.

Der stetige Wandel der Arbeitswelt verändert sowohl rechtliche, technische, wirtschaftliche und soziale Anforderungen. Entscheiden Sie sich für eine Aufstiegsfortbildung, ist das die optimale Möglichkeit, den wachsenden Anforderungen am Arbeitsplatz auch im Hinblick auf Ihre persönliche Zukunft immer einen Schritt voraus zu sein.